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Fußausrichtungssocken oder wie eine tschechoslowakische Immigrantin ihren American Dream lebt


Viele Menschen tragen Fußausrichtungssocken schon regelmäßig oder haben dies zumindest vor. Wer aber weiß, dass diese Socken von einer Frau aus der ehemaligen Tschechoslowakei – Frau Eva Nemčík-Jelínek – entworfen wurden, die 1968 mit Ehemann und zwei Kindern nach dem Einmarsch der sowjetischen Armee ins Ausland geflüchtet war und sich schließlich in den USA niedergelassen hatte? Die Fußausrichtungssocken entstanden allerdings erst viel später.

Wie Eva in die USA kam


Nach dem Jahr 1968 reiste Eva mit ihrer Familie zunächst in die Bundesrepublik, dort blieb die Familie aber nur ein paar Monate. Anschließend zog sie nach Kanada, wo die Einwanderungspolitik etwas freundlicher war. Aber auch dort blieben sie nicht lange. Schließlich zogen sie dank eines Jobangebots für ihren Mann nach Ohio, wo sie sich auch niederließen. Dann kam aber ein harter Schicksalsschlag – 1973 starb ihr Mann an den Folgen eines Autounfalls. Dennoch blieb die toughe Eva im Ausland.


Zunächst eine unschuldige Idee

Eva studierte Chemie und arbeitete 26 Jahre bei dem Unternehmen General Electric. In der Zwischenzeit heiratete sie ihren zweiten Mann, Karel Jelínek. Sie spielte auch leidenschaftlich gerne Tennis. Als sie in Rente ging, begann sie, sich noch anderen sportlichen Aktivitäten zu widmen. Diese Aktivitäten in Kombination mit ihrem Alter waren insbesondere für ihre Füße sehr belastend. Sie wollte es aber nicht so weit kommen lassen, dass eventuelle Fehlstellungen an den Füßen entstehen, und suchte daher nach einem Weg, die Füße von Schmerzen, Müdigkeit und Schwellungen zu befreien.
Irgendwann kam Evas Yoga-Lehrerin mit einer fantastischen Idee. Sie riet Eva, die Füße zu dehnen und zu entspannen und dabei einzelne Finger zwischen die Zehen zu stecken und etwa eine oder zwei Minuten in dieser Position zu verharren.


Doch Eva dachte bei sich: Wer hat heutzutage noch Zeit, jeden Tag minutenlang mit verflochtenen Zehen und Fingern herumzusitzen? Und da es keine vergleichbaren orthopädischen Hilfsmittel gab bzw. nicht „das Richtige“ dabei war, fing Eva an, nach einer anderen Lösung zu suchen. Und so begann sie mit Socken zu experimentieren. Nach und nach stellten sie mit Karel mehrere Prototypen her, die sie beide und später auch ihre Freunde testeten. Und so erblickten die Fußausrichtungssocken schließlich das Licht der Welt. Denn schon nach mehrfachem Tragen stellte sich unerwartet gute Ergebnisse ein. 

Und da Eva wusste, dass nicht nur die Menschen in ihrer Umgebung, sondern auch viele andere Menschen Fußschmerzen haben, beschloss sie, auch anderen Menschen auf diese Weise zu helfen.


Aus einem hausgemachten Hilfsmittel wurde ein erfolgreiches Business


Eva musste einen Hersteller finden, der Fußausrichtungssocken in Serie herstellen kann. In den USA fand sie jedoch keinen passenden Hersteller. Wie sie selbst in einem ihrer Interviews sagt: „Es war beinahe unmöglich, in den USA einen Hersteller zu finden. Sie fanden die Idee mit den Fußausrichtungssocken gut, glaubten aber nicht an den Erfolg. Die gute Idee einer älteren Dame bedeutet noch lange nicht, dass sie funktionieren wird.“
Schließlich fand sie einen kleinen Hersteller außerhalb der USA, der meinte, dass er die Socken herstellt, aber nur bei einer Mindestzahl von 1.000. Eva und Karel überlegten eine Weile und beschlossen dann, die Sache in Angriff zu nehmen. Doch sie mussten feststellen, dass sie den Hersteller missverstanden haben, da der Hersteller nicht 1.000 Paar, sondern 1.000 Dutzend meinte, das sind 12.000 Paare. Und so nahm sie mit ihrem Mann eine Hypothek für ihr Haus auf und riskierte es einfach.
In unglaublichen drei Monaten waren alle Fußausrichtungssocken ausverkauft. Damit begann eine Erfolgsgeschichte, die immer noch andauert. Eva ließ ihre Idee sofort patentieren. Heute sind The Original Foot Alignment Socks® Schutzmarken.


„Der Mensch schafft alles, wenn er Ausdauer hat und daran glaubt, dass das, was er tut, richtig ist.“ Eva Nemčík